Kunst im Karner - Sept. 2005 - Benedikt Traut - Kunst & Geist

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Die evangelischen Kommunitäten

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 Kunst im Karner Fotos und Berichte

17. Sept. 2005: Vernissage & Eröffnung
18. Sept. 2005: Autorenlesung Benedikt Traut
20. Sept. 2005: Informationsabend Christusbruderschaft
23. Sept. 2005: "Gelebte Spiritualität" mit Sr. Mirjam
24. Sept. 2005: Finissage A. Dvorák: Streichquartett op.96

 

Durchgang und Übergang, 1996, Tusche © Benedikt Werner Traut

17. Sept 2005

Vernissage & Eröffnung
KUNST UND GEIST
Bruder Benedikt 
W. Traut

Lore Schanzer im Gespräch mit Benedikt Traut © Kunst im Karner - St. Othmar

Einführung durch Ulrich Krauss © Kunst im Karner - St. Othmar

Kreuzholzschnitt von Benedikt Traut © Kunst im Karner - St. Othmar

Kreuzholzschnitte von Benedikt Traut © Kunst im Karner - St. Othmar

Tuschearbeiten von Benedikt Traut © Kunst im Karner - St. Othmar

Aquarelle von Benedikt Traut © Kunst im Karner - St. Othmar

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Doris Frass stellte bei ihrer Begrüßung 
den Künstler Benedikt Werner Traut vor, der auch schon im Diözesanmuseum der Erzdiözese Wien ausgestellt hat. Benedikt Traut zeigt mit seinen ausgestellten Werken, dass "Tod", "Geist", "Leben", "Hoffnung", "Geburt" mit ein paar Pinselstrichen dargestellt werden kann und dadurch Kunst und Geist zur Spiritualität wird.
In eigener Sache bat sie alle Besucher als förderndes Mitglied dem neu gegründeten Verein Kunst im Karner beizutreten, um die Kontinuität dieser Initiative sicherzustellen.

Pfarrer Richard Posch
freute sich als Hausherr mit der jetzigen Ausstellung einen Künstler aus dem Norden begrüßen zu dürfen.

Bei der musikalische Umrahmung
animierte Lorenz Hargassner alle Besucher mit Gesang ihn und sein Saxophon zu begleiten.

Ulrich Krauss begann seine Einführung
in das ausgestellte Werk von Benedikt Traut mit einem kurzem Lebenslauf:
1934 in Köln als Sohn eines Architekten geboren.
1957 entschied Benedikt Traut sich für ein Leben in einem evangelischen Kloster.
1962 bis 1967 studierte er Kunst und erhielt in der Folge allmählich Aufträge für Kirchenfenster, Altarwände. 
Seit 1994 lebt Benedikt Traut außerhalb der Brudergemeinschaft in Gundelfingen im Breisgau.

Benedikt Traut schreibt in seinen vielen Büchern, dass er mit seinen Bildern darstellen will
"was ich sehe", "was ich glaube" und "was ich hoffe". Ulrich Krauss meinte, zu den Bilder von Benedikt Traut passt am Besten der Ausspruch von Paul Klee "abstrakte Kunst macht sichtbar".

Bei der Ausstellung von Kunst im Karner werden von Benedikt Traut
- Kreuzholzschnitte
- Tuschearbeiten und
- Aquarelle gezeigt.

Einige Drucke der Holzschnitte können auch gekauft werden und es liegen auch viele der Schriften und Gedichtbände von Werner Traut bei Kunst im Karner bereit.

Pfarrer Klaus Heine eröffnete die Ausstellung
mit dem Hinweis, dass für die evangelische Pfarrgemeinde in Mödling diese Ausstellung der Werke von Benedikt Traut und deren Gesprächabende den Abschluss des Jahresthemas "Spiritualität" bilden. (GM)

Benedikt Traut, Ulrich Krauss und Doris Frass © Kunst im Karner - St. Othmar
Musikalische Umrahmung durch Lorenz Hargassner, Saxophon © Kunst im Karner - St. Othmar
Eröffnung durch Pfarrer Klaus Heine © Kunst im Karner - St. Othmar
Vernissage Benedikt Traut, Pfarrer Richard Posch im Gespräch mit Pfarrer Markus Lintner © Kunst im Karner - St. Othmar
Vernissage, im Vordergrund Pfarrer Klaus Heine im Gespräch mit Ulrich Krauss © Kunst im Karner - St. Othmar
Die ausgestellten Werke scheinen besonders gut in den "Ausstellungsort" von Kunst im Karner zu passen, weil Kunst durch die Kraft des Geistes entsteht und in der von Benedikt Traut spürt man  den Geist des Schöpfers.

18. Sept 2005

Autorenlesung mit Bruder Benedikt Werner Traut, Lyrik und Essays 

Benedikt Traut © Kunst im Karner - St. Othmar

Lorenz Hargassner, Saxophon © Kunst im Karner - St. Othmar

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Der Ruf zum Sein
Nach der Eröffnung der Ausstellung seiner Bilder las Bruder Benedikt Werner Traut aus seinem dichterischen Werk. 
Der Karner war diesmal nicht so gefüllt wie am Samstag. Die Anwesenden lauschten aber gesammelt der meditativen Lyrik des Künstlers. Traut stellt große Begriffe nebeneinander: Leben und Tod, Licht und Finsternis, Fremde und Heimat. Er bringt sie in Bewegung, lässt sie einander durchdringen und möchte damit den Hörer oder Leser aus der Oberflächlichkeit und Unruhe des Alltags zum Wesentlichen, zum Sein selbst rufen. Manchmal gelingen ihm besonders schöne Gedichte wie "In hoc signo", wo er das Symbol des Kreuzes erstehen lässt, manchmal entgeht er nicht einer gewissen Banalität. 
Ein Krankheitsjahr hat ihn, als die bildnerische Produktion nicht möglich war und zum Erliegen kam, zum Schreiben bewogen. Gedanken aus seinen Essays, die am Schluss der Lesung standen, hätten eine Diskussion verdient. Die These, dass Kunst und Glaube komplementär seien, zumindest die eine ohne den anderen nicht bestehen könne, ist immerhin provokant. 
Der Saxophonist Lorenz Hargassner spielte die musikalischen Intermezzi der Lesung. (KH)
Benedikt Traut © Kunst im Karner - St. Othmar
Besucher bei Autorenlesung Benedikt Traut © Kunst im Karner - St. Othmar
Besucher bei Autorenlesung, im Vordergrund Benedikt Traut © Kunst im Karner - St. Othmar
20. Sept 2005

Informationsabend  über die evangelische Communität Christusbruderschaft

Ulrich Krauss und Benedikt Traut © Kunst im Karner - St. Othmar

Das Pfarrerehepaar Walter und Hanna Hümmer, Gründer der Christusbruderschaft © Kunst im Karner - St. Othmar

Das Hauptgebäuder der Christusbruderschaft in Selblitz © Kunst im Karner - St. Othmar

Glasfenster in der Kapelle © Kunst im Karner - St. Othmar

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Bruder Benedikt, seit 1957 Mitglied der Christusbruderschaft Selbitz, erzählt über die evang. Kommunität, die nach dem 2. Weltkrieg, wie viele andere evang. Orden auch, von einem evang. Pastor und seiner Frau ( "Vater und Mutter Hümmer") gegründet wurde. Diese seit 1949 bestehende familiäre Gemeinschaft hatte großen Zuspruch, und 1956 wurde in Selbitz (Oberfranken) der Bau eines Ordenshauses in Angriff genommen, das in der Folge immer mehr Erweiterungen erfahren hat. Drei Grundsätze gibt es in dieser Gemeinschaft: Diakonie (Nächstenliebe/Altersheim), Martyrerie (Zeugnis/Gästehaus für Einkehrtage) und Liturgie (Gemeinsames Mahl/Leben im Mutterhaus). Die Mitglieder (Frauen und Männer) verpflichten sich zu Armut, Gehorsam und Keuschheit, letzteres erst mit der ewigen Profess nach 10 Jahren in der Gemeinschaft. Jeder geht seiner erlernten Tätigkeit nach, auch außer Haus, dreimal täglich ist gemeinsames Gebet und Meditation. Nahezu jede Form der "Mitgliedschaft" ist möglich, auch Verbundenheit im "3. Orden" als nahestehende Familie oder Person, die nach den Grundsätzen der Christusbruderschaft lebt: Dies bedeutet Nähe zu Christus und daraus resultierend ein erfülltes und freudiges Leben, das sich anderen auch mitteilt. Diese Vorgaben scheinen auch heute noch großen Zuspruch beim weiblichen Nachwuchs zu finden (etwas mehr als 160), während mittlerweile nur mehr 5 Männer der Gemeinschaft angehören. 
Wer außerhalb des Mutterhauses arbeitet, gibt seinen Verdienst an die Gemeinschaft ab und wird selbst mit dem Lebensnotwendigen versorgt. Momentan existieren 5 Zentren der Christusbruderschaft Selbitz, eines davon in Afrika.
Anschließend zeigt Ulrich Krauss, der selbst 12 Jahre lang Mitglied der Christusbruderschaft war und dann geheiratet hat, aber noch im tertiären Orden mit dem Mutterhaus in Verbindung steht, Dias von der Errichtung und Erweiterung des Ordenszentrums in Selbitz. Dabei fällt auf, dass Kunst in jeglicher Ausformung einen hohen Stellenwert in der Gemeinschaft hat, die Glasfenster, Wandbehänge und auch liturgische Gesänge zeugen davon.
Abgerundet wird der interessante Abend mit einer intensiven Befragung der beiden Vortragenden und Diskussion über die Möglichkeit einer ewigen Profess im Rahmen der evangelischen Kirche, wo doch Luther dieses ewige Gelübde ablehnte, da es in der Bibel nicht wie die Taufe von Jesus eingesetzt wurde. (DF)

Grundsteinlegung © Kunst im Karner - St. Othmar

Ordenshaus der Christusbruderschaft © Kunst im Karner - St. Othmar

Ulrich Krauss und Benedikt Traut mit Pfarrer Klaus Heine bei der nachfolgenden Diskussion © Kunst im Karner - St. Othmar

An diesem Informationsabend gab es ca. 50 interessierte Besucher © Kunst im Karner - St. Othmar

Die evangelische Kommunitäten
Bericht des Beauftragten des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands für den Kontakt zu den evangelischen Kommunitäten

www.christusbruderschaft.de
Mehr Information über die Christusbruderschaft in Selbitz auf deren Webseite

23. Sept 2005

"Gelebte Spiritualität" - Gesprächsabend mit Sr. Mirjam

Sr. Mirjam, Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Marienkron © Kunst im Karner - St. Othmar

Doris Frass dankt Sr. Mirjam © Kunst im Karner - St. Othmar

Sr. Mirjam, die Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Marienkron in Mönchhof im Burgenland, begleitet uns durch den Abend "gelebte Spiritualität". 
Das Kloster Marienkron gibt es seit 50 Jahren, gewachsen aus alter Wurzel mit langer Tradition. Seit 36 Jahren wird auch ein Kurhaus dazugeführt. Beides zusammen bildet eine Ganzheit: Das Kloster, nach Bruder Benedikt orientiert, der sagte: "das rechte Maß in allen Dingen" und das Kurhaus nach den 5 Säulen von Pfarrer Kneipp: Wasser, Kräuter, Welt, Bewegung und Lebensordnung. Beide haben gleiche Anliegen mit Rücksicht auf die Individualität des Menschen. Und ebendiese Individualität des Menschen macht auch sein spirituelles Leben aus. Jeder einzelne hört seinen persönlichen Ruf Christi, der die Wurzel der gelebten Spiritualität ist, wie z. B. Not zu lindern, bestimmte Aufgaben zu finden und zu erfüllen, aus dem dann eine Lebensform bzw. -ordnung wächst. 
Spirituelles Leben ist von außen nicht sichtbar, es muss von innen kommen. So ist eine Verbindung zu Gott natürlich auch über Arbeit im täglichen Leben möglich, obwohl lt. Sr. Mirjam im Lexikon Spiritualität mit "Geistigkeit im Gegensatz zu Materialität" definiert ist. Auch im Zisterzienserinnenkloster Marienkron sind geistige und materielle Dienste nicht getrennt, sondern bilden eine Ganzheit. 
Spiritualität kann jeder an seinem Ort zu seiner Zeit und so wie es sich als sinnvoll erweist leben! (MK)
"Gelebte Spiritualität" - Gesprächsabend mit Sr. Mirjam, Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Marienkron © Kunst im Karner - St. Othmar
"Gelebte Spiritualität" - Gesprächsabend mit Sr. Mirjam, Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Marienkron © Kunst im Karner - St. Othmar
"Gelebte Spiritualität" - Gesprächsabend mit Sr. Mirjam, Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Marienkron © Kunst im Karner - St. Othmar

www.marienkron.at
Mehr Information über das
Kneipp-Kurhaus &
Entspannungszentrum Marienkron

24. Sept 2005

19Uhr30: Finissage
Antonin Dvorák: Streichquartett op.96,
"Amerikanisches" in F-Dur
Simona Samoil (Rumänien), Angelika Hudler, Violinen
Raphael Pruckner, Viola
Doris Lücking-Neumann, Violoncello

Einstudierung: Prof. Robert Neumann

Begrüßung durch Lore Schanzer © Kunst im Karner - St. Othmar

Einführende Worte von Professor Robert Neumann © Kunst im Karner - St. Othmar

Das Ensemble "Kammerton Wien" versucht in gezielter Projektarbeit eine alte, fast möchte man sagen speziell wienerische Musizier-
tradition wieder aufleben zu lassen. Seit jeher war es üblich, dass Meister ihres Faches von Zeit zu Zeit begabte Schüler bei sich aufnahmen und unterrichteten. Wesentlicher Bestandteil des Unterrichts war dabei selbstverständlich das gemeinsame Musizieren als quasi anschauliche Quintessenz der "Lehre". Oft waren es im neunzehnten und auch noch zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts Vereinigungen von dilletierenden Laien, meist Ärzte oder Rechtsanwälte, oft aus dem jüdischen Bürgertum, die als "Dilletant" im positiven Sinn (nämlich ohne der Notwendigkeit, ihre größte Leidenschaft zur "Profession" machen zu müssen) Musik auf höchstem technischen Niveau und mit tiefer musikalischer Kenntnis der nächsten Generation zu vermitteln verstanden. "Zuhören lernen" war dabei das "Hauptfach". Den anderen und sich selbst genau zuzuhören und dabei langsam die eigene innere Stimme kennenzulernen ist viel schwieriger, als es zunächst scheint.

Dieser so wesentliche Bereich scheint in der heutigen Musikerausbildung unterrepräsentiert. Es wird "zu viel geübt", zu viel theoretisch "gelernt" und zu wenig praktisch musiziert. Bestens ausgebildete Virtuosen mit höchsten technischen Fähigkeiten aber viel zu wenig praktischer Erfahrung sind die Folge. Oftmals tritt nach einem, heutzutage ohnehin sehr schwierigen Einstieg in die Berufslaufbahn, Ernüchterung und Enttäuschung über den Berufsalltag ein. Der Musikerberuf entspricht nicht dem inneren Idealbild, die Leidenschaft für die Musik trägt nicht weit genug und nicht selten wird mit den zerstörten Hoffnungen auch das Instrument beiseite gelegt.

Aus diesem Grund haben sich im Verein "Kammerton Wien" Musiker und Instrumentalmusiklehrer zusammengefunden um in Seminaren, Probenphasen und Konzerten in erster Linie die Liebe zur Musik zu erhalten und jungen Musikern abseits von fremdem oder selbst auferlegtem Leistungsdruck ein Podium zu geben um sich selbst zu erfahren und zur eigentlichen Quelle des Musizierens vorzudringen: 
Der Freude an der Schönheit und Empfindungstiefe der Musik.

Robert Neumann

Ein fulminanter Abschluss dieser 3. Austellung von Kunst im Karner. 
Prof. Robert Neumann  war sichtlich stolz auf "seine Schützlinge", die zusammen mit Doris Lücking-Neumann knapp 70 Besucher im Karner begeisterten. Die Schwierigkeit des Werkes war für die jungen Musiker,
Simona Samoil (Rumänien), Angelika Hudler, Violinen und Raphael Pruckner, Viola  eine Herausforderung, die sie mit Bravour meisterten. Ein langer Applaus und spontane Dankesworte von Pfarrer Richard Posch sowie Pfarrer Klaus Heine beendete diesen musikalischen Höhepunkt und diese Ausstellung Kunst & Geist.

Antonín Dvorák - Streichquartett Nr. 12 in F-dur op. 96 "Amerikanisches Quartett"

"Gott sei's gedankt. Ich bin zufrieden. Es ist schnell gegangen", vermerkte Antonín Dvorák auf der letzen Manuskript-Seite seines Streichquartetts op. 96 in F-dur, das er in wenigen Tagen - vom 8. bis zum 23. Juni 1893 - in der amerikanischen Kleinstadt Spillville/Iowa komponiert hatte. Die Sommermonate, die Dvorák hier im Kreis einer kleinen tschechischen Gemeinde verlebte, bedeuteten eine unbeschwerte Zeit der Entspannung nach dem hektischen Großstadtbetrieb von New York, wo der Komponist seit dem Herbst 1892 als Direktor des National Conservatory wirkte. Ebenso wie die ihm benachbarten Werke - die Symphonie "Aus der Neuen Welt" op. 95 und das Streichquintett op. 97 - zeigt auch das Opus 96, das am 1. Januar 1894 in Boston vom Kneisel-Quartett uraufgeführt wurde, die meisterhafte Verknüpfung zweier musikalischer Welten: pentatonisch oder anders geordnete Fünftonleitern der indianischen Folklore stehen neben Mollskalen mit verminderter siebenter Stufe, wie sie für die tschechische Volksmusik charakteristisch sind, und die punktierten oder synkopierten Rhythmen lassen sich gleichermaßen auf böhmische wie auf nordamerikanische Tanz- und Liedtypen zurückführen. Dabei lässt Dvorák mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit aus dem pentatonischen Hauptgedanken des Allegro, ma non troppo, der in allen vier Sätzen bestimmend bleibt, eine solche Vielfalt ausgeführter Themen oder nur angedeuteter Wendungen hervorgehen, dass man die äußerst konzentrierte formale Anlage des Quartetts - es ist seine kürzeste Kammermusikkomposition überhaupt - kaum wahrnimmt.

Simona SAMOIL - geb. 1989 in Bukarest- erster Geigenunterricht mit sieben Jahren bei Mariana Cirjaru, Wettbewerbsteilnahmen:"National Instrumental Music Competition" edition 1998 (2. Preis), "In Memoriam Iosif Sava" (2. Preis), "Clasical Music Competition" (1. Preis), "Olimpiada" (3. Preis), "National Music Competition" edition 2003 (1. Preis) und einige andere.2003, mit 14 Jahren, Aufnahmsprüfung an die Music Highschool "G. Enescu". Lehrerwechsel zu Mihaela Mailat, seither nur Teilnahme an zwei Wettbewerben: "Olimpiada" und "G. Avachian". Konzertauftritte in ihrer Schule und Gastauftritte, um sich an ein größeres Publikum zu gewöhnen.
Angelika HUDLER - geb 1990, erhält seit ihrem siebenten Lebensjahr Violinunterricht, zuerst an der Musikschule Liesing bei Andrea Frankenstein, seit 2001 an der Musikschule Perchtoldsdorf bei Robert Neumann. Seit 2000 besucht sie den musischen Zweig des BG/BRG Perchtoldsdorf. Sie ist mehrmalige Preisträgerin beim Wettbewerb Prima la Musica, 2005 Orchestertournee nach Ägypten. Zweimal Teilnahme am Kindermusikcamp Kumberg, sowie an zwei Musikkursen des Vereins Kammerton Wien (2004:Rechnitz, 2005:Weyregg am Attersee).
Raphael PRUCKNER - geb. 1988 in Mödling, Geigenunterricht seit dem zehnten Lebensjahr. Zuerst an der Beethoven Musikschule bei Günther Weber, seit 2000 an der Franz Schmidt Musikschule bei Robert Neumann. Ab 2002 neben Violin- auch Violaunterricht. Als Mitglied des Franz-Schmidt Kammerorchesters Teilnahme an zwei Tourneen nach Ägypten (2003, 2005), die nächste Orchestertournee (Dez 2005) wird nach China führen. Teilnahme an den Lassinger Musikwochen (2000-2002) und an den Kammermusikwochen des Kammertons Wien (2003-2005), mehrmaliger Preisträger beim Musikwettbewerb Prima la Musica.
Mag. Doris LÜCKING - geb.1964 in Wien, mit sieben Jahren erster Klavierunterricht, von 1975-80 Cellounterricht bei Johannes Wimmer an der Beethoven-Musikschule Mödling. 1980-85 Studium an der Wiener Musikhochschule, 1985-90 Studium bei Angelika May und Ernst Knava und 1990-93 bei Josef Luitz am Konservatorium der Stadt Wien (Diplomabschluß). Meisterkurse bei Heidi Litschauer, Martin Hornstein und Franz Bartolomey. Seit 1987 Mitglied der Wiener Walzermädchen, 1990/91 des Wiener Klavierquartetts, 1995/96 des Wiener Belvedere Quartetts, von 1995 bis 2000 des Beethoven-Quartetts Mödling und Substitut im RSO Wien. Mit dem Orchester der Neuen Oper Wien unter Walter Kobera und den Konzerten bei Harmonia Classica mit Alexander Blechinger Beschäftigung mit zeitgenössischen Musik. Konzerttourneen nach Japan, Korea und in die USA. Seit 1982 unterrichtet sie eine Violoncelloklasse an der Franz-Schmidt Musikschule in Perchtoldsdorf/NÖ.

Finissage - Antonin Dvorák: Streichquartett op.96 © Kunst im Karner - St. Othmar

Angelika Hudler und Raphael Pruckner © Kunst im Karner - St. Othmar

Finissage - Antonin Dvorák: Streichquartett op.96 © Kunst im Karner - St. Othmar

Simona Samoil und Raphael Pruckner © Kunst im Karner - St. Othmar

Finissage - Antonin Dvorák: Streichquartett op.96 © Kunst im Karner - St. Othmar

Finissage - Antonin Dvorák: Streichquartett op.96 © Kunst im Karner - St. Othmar

Finissage - Antonin Dvorák: Streichquartett op.96 © Kunst im Karner - St. Othmar

Viel Applaus für Angelika Hudler, Simona Samoil, Raphael Pruckner und Doris Lücking © Kunst im Karner - St. Othmar

Finissage - Antonin Dvorák: Streichquartett op.96 © Kunst im Karner - St. Othmar

Finissage - Prof. Robert Neumann und seine "Schützling" nach dem Konzert © Kunst im Karner - St. Othmar

Finissage - Simona SAMOIL trägt sich in das Gästebuch ein, hinter ihr Raphael Pruckner © Kunst im Karner - St. Othmar

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