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bisherigen Ausstellungen |
Herbert Brandl
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VITA
Herbert Brandl (* 1959 in Graz) ist ein österreichischer
Maler. er zählte in den 80ern zu den "Neuen Wilden".
Herbert Brandl studierte ab 1978 an der Hochschule für angewandte Kunst
Wien (bei Herbert Tasquil und Peter Weibel). Seit 2004 ist er Professor
an der Kunstakademie Düsseldorf.
Ab Mitte der achtziger Jahre nahm Herbert Brandl an international
bedeutenden Ausstellungen teil. Dazu gehören die Biennale de Paris,
1985, Musée d'Art de la Ville de Paris, 1990, die documenta IX, 1992 und
Painting on the Move, Kunsthalle Basel, Museum für Gegenwartskunst,
2002. 2007 war er auf der Biennale di Venezia im Österreichischen
Pavillon vertreten. Im Jänner 2012 gibt es eine "Große
Retrospektive" im Bank Austria Kunstforum.
Herbert Brandl lebt und arbeitet in Wien.
(Quelle: Wikipedia) |


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BERGBILDER
Wie weit geht Herbert Brandl in seiner
Risikobereitschaft: Kann er als Maler des 21. Jahrhunderts Berge und
Wiesen malen? Auch wenn er dabei sein Studio nicht verlässt? Auch wenn
er bei der Suche nach seinen Sujets nicht in die Natur geht, sondern
sich von Geo-Heften und Reiseprospekten inspirieren lässt? Könnte da
nicht einer aufstehen und "Kitsch" rufen? Seit etwa zwei Jahren malt
Herbert Brandl die Klischeeberge dieser Welt, vom Matterhorn bis zum Annapurna, die ersehnten Ziele der Alpinisten, die Kodak Points des
Tourismus. Riesenformate, im Raum installiert, die man durchwandert wie
eine Landschaft. Als Betrachter ist man ganz nah dran: statt des schönen
Fernblicks aus sicherer Distanz die unwirtliche Felswand bedrohlich
herangezoomt. Wie kaum ein anderes Motiv ist das Gebirge mit seiner
Masse, seiner Morphologie, mit den unabwägbaren Höhen, Schrägen und
Tiefen, mit seinen starken Schatten und dem grellen Licht geeignet, die
Möglichkeitsformen von Malerei zu testen. Für Brandl ist es ein Zugang
zu seinen Versuchen, Distanz zur abstrakten Malerei zu gewinnen. Denn im
Grunde interessiert sich Brandl für visuelle Strukturen und herzlich
wenig für den Berg als Persönlichkeit und Gegner, wie ihn etwa ein
Bergsteiger sieht. Und doch verbindet ihn einiges mit den
Extremkletterern: das Malen von spektakulären Großformaten bedeutet
nicht nur vergleichbare körperliche Anstrengung, sondern auch permanente
Bedrohung durch abrutschende Farbmassen und den Verlust eines sicheren
Standpunkts. Was Brandl fasziniert, ist das Abbild, nicht die Realität.
Denn ob heiliger Berg, Kristall oder Wiese, letztendlich bleibt alles
Farbe auf Leinwand, eine Frage der individuellen Interpretation und der
Bereitschaft zur Revision eingefahrener Wahrnehmungsmuster.
(Quelle: www.diringer.com) |




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WERK
Die abstrakte Bildwelt Herbert Brandls
wirkt auf den Betrachter wie atmosphärische Farbräume. Immer
entscheidend in seiner Malerei ist die Behandlung der Farbe als Materie,
was bereits in seinem Frühwerk in den 80er Jahren beginnt. Herbert
Brandl gilt als einer der Hauptvertreter der österreichischen Neuen
Wilden, eine ausdruckstarke und abstrakte malerische Bewegung, die sich
vor allem durch die Ausstellung „Hacken im Eis“ 1986 in Bern und Wien
endgültig etabliert hatte. Er wurde bekannt mit eher kleinformatigen
Gemälden, die sich durch einen extremen Farbauftrag auszeichnen: die
Oberflächen sind pastos, bei manchen Bildern ließe sich sogar von
Farbkrusten sprechen. Man ist immer versucht, in Brandls Bildern
Anklänge von Landschaften oder Naturelemente zu entdecken. Die
Bildinterpretationen reichen von atmosphärischen Landschaftsbildern,
auch wenn dies nicht ganz der Intention Brandls entspricht, bis zu
schimmernden Licht- und Farbatmosphären.
„Ich wollte das Landschaftliche immer vermeiden, aber zack, schon ist
dieser Horizont wieder da. Dann ärgere ich mich und versuche ihn zu
brechen.“1
Seine changierenden Farbflächen erzeugen flirrende Licht- und
Naturstimmungen, wie man sie eher von der Malerei eines Monet oder
Turner her gewöhnt ist. Zu Beginn der 90er Jahre wird auch der
Farbauftrag reduziert, seine reliefhafte Malweise wird flacher.
Brandls abstrakte Farbfelder, aufgrund der immer größer werdenden
Formate könnte man auch von monumentalen Farbräumen sprechen,
konzentrieren sich immer mehr auf den Malprozess und die Farbe an sich.
Deutlich erkennbare Pinselstriche und stetes Übermalen demonstrieren die
reine Malerei. Auch unterbricht er seine Farbräume bewusst durch
herabfließende Farbe oder sich deutlich absetzende Farbflächen, wodurch
die Malfläche mehr hervortritt, als der suggerierte Raum.
Ab etwa 2000 entsteht eine neue
Werkserie mit Gebirgslandschaften, wofür er Vorlagen vom Himalaya und
den Dolomiten verwendet. Allerdings widmet er sich nur scheinbar der
figurativen Malerei, denn: seine Gebirge bleiben nach wie vor
abstrahiert. Die plastisch wirkenden Gesteins- und Schneemassen werden
mit Hilfe von dicht aneinander gesetzten Pinselstrichen
herausgearbeitet, die bei Nahsicht deutlich erkennbar bleiben. Die
offene Malweise mit bewusst gesetzten Farbschlieren und deutlichen
Pinselstrukturen demonstriert wiederum den Malakt, der Gegenstand tritt
dadurch zurück.
Dieselbe Intention verfolgt seine Serie mit Waldbildern, die etwa ab
2005 entsteht. Hier herrscht eine eher impressionistische Malweise vor,
die wiederum Brandls virtuosen Umgang mit dem Werkstoff Farbe vorführt.
Herbert Brandl errang bereits 1992 internationalen Erfolg auf der
documenta IX, außerdem bespielte er 2007 erfolgreich den
österreichischen Pavillon der Biennale von Venedig, wo die Bilder vor
allem durch ihr großes Format beeindruckten.
(Quelle: Wikipedia) |
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AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)
1985 - Biennale de Paris, Paris
1986 - Hacken im Eis, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien; Kunsthalle
Bern, Bern
1992 - documenta IX, Kassel
1993 - Der zerbrochene Spiegel. Positionen zur Malerei, Kunsthalle Wien;
Deichtorhallen, Hamburg
2002 - Painting on the Move, Kunsthalle Basel, Museum für
Gegenwartskunst, Basel
2007 - Biennale di Venezia, Österreichischer Pavillon, Venedig
2009 - Deichtorhallen, Hamburg
2010 - Berge und Landschaften, Albertina, Wien
2010 - Bilder und Arbeiten auf Papier, Galerie Noah, Augsburg
2012, Jänner - Große
Retrospektive im
Bank
Austria Kunstforum
(Kurator: Mag. Florian Steininger) |

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ÖFFENTLICHE SAMMLUNGEN
Belgien
Stedelijk Museum voor Actuele Kunst, Gent
Deutschland
Museum Würth, Künzelsau
Frankreich
FRAC - Ile-de-France Le Plateau, Paris
Musée d'art moderne de la Ville de Paris - MAM/ARC, Paris
Centre Georges Pompidou, Paris
Österreich
Albertina, Wien
Kunsthaus Bregenz, Bregenz
Lentos Kunstmuseum, Linz
Museum der Moderne Salzburg, Salzburg
Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien
Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz
Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten
Sammlung Essl - Kunsthaus, Klosterneuburg
Portugal
Museu de Arte Contemporanea de Serralves, Porto
Schweiz
Kunsthalle Bern, Bern
Kunsthalle Zürich, Zürich
Spanien
Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid
USA
Renaissance Society, Chicago |
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Herbert Brandl vor seinem Werk 'Ohne Titel', 2007. Öl auf
Leinwand, 250 x 501 cm . Installation im Garten des Österreichischen
Pavillons der Biennale von Venedig 2007.
Jetzt im Besitz der Kunsthalle Bielefeld: Fotograf: Cameraphoto Arte,
Venice; © Herber |
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