VITA
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1952 geboren in Mödling/NÖ; lebt und arbeitet in NÖ und
Wien;
seit 1990 Mitglied des Wiener Künstlerhauses;
Leitet seit 1994 gemeinsam mit Kollegen den Kunstraumarcade in Mödling
2001 Stipendium Bundesländeratelier Paliano, Italien;
2007 Artist in Residence am RMIT, School of Art, Melbourne, AUS;
2009 Einladung ins Gastatelier „Maltator“, Gmünd, Kärnten;
2012 Einladung als „Artist in Residence“, ÖKKV Kulturfabriken
Örnsköldsvik/S;
Einladung zu internationalen Symposien und Environment Art u.a.:
2002 Flag Art Festival/Seoul/Korea; 2003 XXXV. Int. Artists’ Symposium,
Gyór/H;
2007/ 2009/ 2011 Kunst in der Landschaft VII, Gut Gasteil/Prigglitz;
2006 und 2008 International Openair Expressions Hiki, Saitama, Tokyo/Japan;
2008 International Artist Colony, Medana/Slovenia
2009 „Kunst in der Natur“, Wachtberg/Gars am Kamp; Raumimpuls,
Rothschildpark, Waidhofen/Ybbs;
„Abiko Internation Open-Air Art Exhibition“, Tokyo/Japan;
2011 „Come into new Bud: Omni Vision“ Jara Island; International Baggat
Art Exhibition, Korea
Beteiligungen an Grafik-Biennalen und Triennalen; Buchprojekte in
Zusammenarbeit mit Autoren;
Ausstellungen (Auswahl) zuletzt:
2007 Galerie Denkraum, Wien; Kunstraum Arcade/Mödling; School of Art
Gallery, Melbourne/AUS; 2008 Galerie Geyling, Wien; Kunststation
Kollmitzberg/NÖ; 2009 „Der Faden ist die Linie“ Artothek Krems/D.; 2010
Alte Schmiede, Schönberg am Kamp; 2011 „festgehalten“, Galerie G,
Judenburg; 2012 „gedanken–striche“, (mit Babsi Daum) Künstlerhaus Wien,
„Zwischen Himmel und Erde“, Galerie Miklautz, Gmünd in Kärnten, Galerie
Lokomotive, Örnsköldsvik/S; 2013 „Federspiel“, amani gallery, Wien;
„Neue Arbeiten“, Galerie G/Judenburg;
Beteiligungen (Auswahl) zuletzt:
„STARK BEWÖLKT“ – MUSA Wien; „EVO EVO“, Wiener Künstlerhaus; „strips.circles“,
ecoplus/ Wien; „from A matrix“, Stadtgalerie Ljubljana/SLO;
„natur.PUR.2010“, Künstlerhaus Klagenfurt; 2011; „Verzweigte
Verbindungen“, Galerie Prisma, Bozen/I; „Überschneidungen III“, Galerie
Walker, Schloss Ebenau, 2012 Kro Art Contemporary im Kunstraum 16th; „Two
Worlds – Different Points o f Viewing“, Bank Negara, Museum and Art
Gallery, Kuala Lumpur, Malaysia; 2012/13 Grafik Triennale Krakau /
Oldenburg; 2013 „in.print.out“ und „ZEICHNEN, ZEICHNEN! Künstlerhaus
Wien |
WASSER DES LEBENS
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Für die Ausstellung „Wasser des Lebens“
im September im Karner habe ich eine Kombination von meinen Objekten –
den Wolken – und eine Installation, die eine„Imagination“ von fallendem,
fleißendesm Wasser darstellen soll, gewählt.
Wolken leben, man sieht es ja, sie ändern unentwegt ihre Gestalt, manche
türmen sich himmelwärts, bevor sie abregnen. Sie leben, kein Zweifel, es
ist natürlich nur metaphorisch gemeint. Oder leben sie wirklich, lebt
zumindest in ihnen etwas?
Jürgen Langenbach, Wolkenbewohner, Regenmacher: Bakterien!, Die Presse,
Fr. 29.2.2008
…Die Natur aber mit Kunst bespielen, als wäre die Kunst Natur? Und dabei
das Immaterielle materiell fassbar machen? Hellga Cmelka nähert sich mit
ihrer Serie von „clouds“ diesem scheinbar zum Scheitern verurteilten
Versuch erfolgreich an. Sie konturiert, bindet, verdichten und
modelliert Wolkenkörper aus verzinktem Eisendraht und durchwebt diese
Körper mit einem dichten Netz von weißen, grobmaschigen Gewebebändern
aus Polyester. Eine erstaunliche Kombination. Hartes Eisen und
synthetisches Polyester als Material für etwas, das per definitionem aus
Wasserdampf und Dunst besteht. …“
Marina Griesser-Stermschegg, „STARK BEWÖLKT – flüchtige Erscheinungen am
Himmel“, 2009 MUSA/Wien
Ähnlich, wie bei den „Wolken“, verhält es
sich beim „Wasserfall“. Mein erster Wasserfall entstand 2009 bei einen
Symposium in Japan. Ich habe hierfür in Japan ein Material gefunden,
dass so künstlich es ist, durch die Verarbeitung eine völlig andere
Wirkung erzielt und etwas „vorspiegelt“ was es nicht ist. Tausende Meter
Schnur, aus dünnem, fast durchsichtigem Material wurden verknüpft und
fielen von ca. 8 Metern Höhe zu Boden. Dadurch, dass bei der Arbeit kein
„fertiges“ Material, also kein maschinell vorgefertigtes Gewebe
verwendet wird, die Abschiede unterschiedlich sind, jede Schnur einzeln
verknüpft wird, die Linien sich überschneiden, aber dabei doch ein
Rhythmus eingehalten wird, entsteht der Eindruck von fließendem, nach
unten „fallendem“ Wasser.
Nach Japan, dem Künstlerhaus in Klagenfurt, dem Pannoniahaus in
Breitenbrunn und Kunst in der Landschaft in Prigglitz in Gut Gasteil ist
es nun der Karner, wo ich wieder eine Installation zum Thema Wasser
versuche. Hier soll es aber nicht ein von großer Höhe ein
„Herunterfallen“ des Wassers versinnbildlichen, sondern ein Fließen, das
aus dem Licht des Fensters entspringt, über den Altartisch über die
Stufen hinab, sich in den Raum verbreitert.
Wasser und Woliken beides steht für so Unterschiedliches – Leben
bringendes und Bedrohliches, Vernichtendes. |